Luxusmarken und -produkte – für viele eine Faszination. Die Branche hat selbst in der Pandemie stabiles Wachstum verzeichnet, mit dem Stottern Chinas und der angekommenen Rezession, müssen sich dennoch auch die Luxusunternehmen neuen Herausforderungen stellen. So müssen digitale Möglichkeiten weiter ausgebaut werden, ohne dabei Exklusivität einzubüßen und die neuen Ansprüche der Millenials und GenZ in die Unternehmens-DNA verankert werden. Viele Topspender wollen nicht alles kaufen oder dauerhaft besitzen. Mieten statt kaufen ist durchaus eine Option.
Auch die Interior Design Branche, deren Wachstum unmittelbar an die Pandemie gekoppelt war, erfährt diesen Umbruch. Die eigenen vier Wände – ein Refugium, ein Ort des Rückzugs für Familie und Freunde. Im Kontrast zur Bedrohung des Alltags herrscht Sehnsucht nach Minimalismus statt Maximalismus – „Slow Living“ ist einer der Haupttrends dieser Tage. Anbieter müssen sich gezielt ausrichten, um Kunden mit erhöhten Ansprüchen und einem fundierten Informationsniveau zu erreichen und an sich zu binden: Individuelle, Angebote, Vielfalt und erlebnisbasierte Lifestyle-Konzepte bestimmen den Markt. Nachhaltigkeit ist gefragt, Handwerkskunst, hochwertige Materialien und künstlerische Qualität. Dies erfordert mehr denn je ein Zusammenspiel von Trendidentifikation, Differenzierungsstrategie und effizienter Wertschöpfung.